Ganz kurzfristig und beinahe unerwartet konnte ich im Juni eine Woche Urlaub machen und so erfüllte ich mir einen lange gehegten Wunsch: ich erwanderte die Serra de Tramuntana auf Mallorca von West nach Ost auf dem sogenannten GR 221, dem Fernwanderweg.
Da es 2013 einen schlimmen Waldbrand zwischen Andratx und Estellencs gegeben hatte schenkte ich mir die ersten zwei Etappen und begann meine Tour in Esporles.
In angenehmer Morgenkühle und bei strahlendem Sonnenschein ging es los.
1. Juni 2015 Erster Tag: Esporles – Valldemossa – Deià. Das erscheint mir zwar eine Monstertour zu sein, doch mein Wanderbuch behauptet, es wäre reine Gehzeit 6 Stunden und 15 Minuten – machbar!
Im Dorf macht doch tatsächlich schon der erste kleine „colmado“ auf – das ist so eine Art Tante-Emma-Laden, von denen es hier auf dem Land noch ein paar gibt – und so kann ich mir ein paar Aprikosen und die typisch mallorquinischen Krümelkekse kaufen – Wegzehrung gesichert! 😀
Bereits nach wenigen Minuten finde ich meinen Rhythmus und erlebe einen wundervollen flashback zu meiner Pilgerreise nach Santiago de Compostela 2009 – mein Körper erinnert sich daran, wie es ist, viele Stunden am Tag einfach nur zu laufen! Ich fühle mich fit und frei und rundum zufrieden. Und morgens ist sowieso immer noch alles so neu und sauber und frisch, und die Sonne scheint und die Vögel singen….hach, es ist einfach soo schön, wieder unterwegs zu sein!
Es macht mir auch (fast) nichts aus, dass ich vor lauter Freude nicht gross auf den Weg achte, gleich mal ein Schild übersehe und so schon gleich mal wieder umdrehen und zurückgehen muss. Hahaha….nach dem ersten übersehenen Schild kommt dann über sehr lange Zeit überhaupt keines mehr, mein Wanderbuch drückt sich kryptisch aus, bezieht sich auf natürliche Merkmale, die beim besten Willen nicht zu finden sind und ich bin sehr froh, dass es überall am Weg diese Steinmännchen gibt, die die Richtung wiesen. (Mal ganz generell ne Frage: woher weiss ich eigentlich, dass die Steinmännchen in die Richtung weisen, in die ich laufen will??)
Aber die Himmelsrichtung stimmt (glaube ich) so ungefähr und wenn ich oben auf dem Berg bin, kann ich ja runtergucken, wo Valldemossa ist…..also irgendwie bin ich ein bisschen lost, aber es ist ja noch früh und ich bin doch quasi hier zuhause. Fühle mich immer noch total gut. 😀
Irgendwann bin ich dann auch oben auf dem Berg angekommen und kann tatsächlich das Dorf unter mir sehen. Jetzt heisst es nur noch einen begehbaren Pfad nach unten zu finden und siehe da: ich finde sogar den „richtigen“ Weg wieder und komme so ganz professionell und richtig hinter der Karthause von Valldemossa heraus. Hier setze ich mich nun erst einmal ganz gemütlich in eines der vielen Strassencafés und lasse mir ein kleines
Mittagessen schmecken. Bisherige Laufzeit 3.5 Sdt. und damit fast genau in der Zeitangabe meines kryptischen Wanderbuches. 😀
Die nächste Etappe nach Deiá soll nun ebenfalls 3.5 Std dauern, was ich stark bezweifele, da ich diese Tour schon einmal gegangen bin und in meiner Erinnerung ist die erstens ziemlich heavy und zweitens ziemlich lang. Aber gut, schliesslich ist es erst Mittag und ich fühle mich fit, also laufe ich gut gelaunt wieder los. Und bestimmt ist es ein anderer Weg…..
Der Aufstieg in der heissen Mittagssonne ist eher eine Fleissaufgabe denn ein Vergnügen, aber der schöne Ausblick entschädigt mich dafür. Nach einer ganzen Zeit angenehmen Laufens unter schattenspendenden Steineichen wird der Weg immer steiler und auch felsiger, die Bäume werden weniger und machen Ginster, Binsen und Bergrosmarin Platz. Weiterhin gibt es nur Steinmännchen zur Orientierung, aber so viele, dass der Weg gut zu finden ist. Einmal ganz davon abgesehen, dass ich diesen Teil der Strecke schon ein- oder zweimal gelaufen bin.
Und dann plötzlich bin ich oben! Der fantastische Ausblick raubt mir den Atem! Die Westküste liegt ganz tief unter mir, das Meer ist so blau wie nie, leichter Wind trocknet meinen Schweiss, die „foradada“ (Lochfelsen) blinkt
herauf und daneben, wie hingetupft kleine millionenschwere Spielzeugboote…..ich mache Pause und trinke diesen Anblick in mich hinein – davon bekomme ich nie genug! Das ist sicher einer der schönsten und spektakulärsten Ausblicke im ganzen Gebirge! Und ich bin die Königin der Berge, ach was der Welt!!! 😀
Die atemberaubende Aussicht kann ich noch eine ganze Zeitlang geniessen, denn der Weg führt oben auf dem Kamm entlang und ist relativ eben und gut zu gehen.
Dann stehe ich an der Abzweigung nach Deià. Es ist kein anderer Weg!! Der Abstieg ist mir noch in wenig schöner Erinnerung (vor zwei Jahren hatte ich mich hier im Nebel verlaufen und war echt an meine körperlichen Grenzen gekommen) und ich freue mich gar nicht auf dieses letzte Stück Weg. Die drei Stunden Gehzeit hab ich natürlich auch schon aufgebraucht und meine Knie tun mir ein bisschen weh. Hmm…..
Aber es hilft ja nix – hier oben kann ich nicht bleiben, also bandagiere ich mir meine Knie (hab schon mal vorsorglich was mitgebracht!) und los geht’s. Eine ganze Zeit geht es über ein loses, abfallendes Geröllfeld und dann sehr steil einen Steineichenwald hinunter. Der schmale Pfad schlängelt sich hinab und ist durch die trockenen Blätter sehr rutschig. Und dann stehe ich wieder an der gleichen Stelle, wo ich beim letzten Mal den Weg verloren hatte – der hört nämlich plötzlich einfach auf! Haha…..dieses Mal kein Nebel und nach ein bisschen suchen finde ich den Weg wieder, der hier eine 180 Grad Kurve macht und gleichzeitig abfällt. Hurra!
Nun geht es weiter steil bergab und immer weiter bergab. Meine Knie schmerzen in der Zwischenzeit sehr und ich humple und werde immer langsamer. Mit Vergnügen hat das schon lange nichts mehr zu tun!
Dann gibt es eine Lücke zwischen den Bäumen und ich kann mich mal orientieren. In weiter Ferne kann ich Deià sehen – und bin geschockt! Ich hatte geglaubt, ich wäre schon fast da und nun ist es noch so weit!! Da ich mittlerweile einen inneren Dialog mit meinen Knien führe und die mir sagen, dass sie sich jetzt dann verabschieden handle ich einen Deal aus: wenn ihr es noch bis Son Rullan packt, dann rufe ich dort ein Taxi und fahre die letzten Kilometer.
Nach einer weiteren schmerzhaften Ewigkeit sehe ich die Finca Son Rullan, doch der Weg führt gar nicht daran vorbei. Mein Handy hat keinen Empfang…..hm….dort hin laufen? In die Gegenrichtung zum Dorf laufen? Dann sehe ich ein Schild (tatsächlich seit vielen Stunden das erste!!) auf dem steht „Son Boi 1.5km“……relativ eben und asphaltiert – was meint ihr, Knie? Packen wir das noch? Seufzend geben sie nach und ich humple die letzten Meter. Ob ich morgen wohl weiterlaufen kann???
(übrigens konnte ich auf diesen Kilometern keine Fotos machen – ich war anderweitig beschäftigt!) 😉
Im „Refugio Son Boi“ angekommen genehmige ich mir erstmal ein kaltes Bier und lasse mich auf eine Bank und meinen Rucksack auf den Boden fallen. Fertig, einfach nur fertig. Reine Gehzeit 11,5 Std!!
(Im Laufe der Tour erfahre ich übrigens von allen, die die Strecke so gelaufen sind, dass auch sie zwischen 10 und 12 Stunden gebraucht haben!! Zum Teu….mit dem Wanderführer!)
Und dann die nächste Überraschung: ich habe gar keine Reservierung! Zumindest nicht für heute, sondern erst für morgen. Äh WAS???? Da hab ich doch tatsächlich alles einen Tag zu spät gebucht!! Was ist das bloss mit mir und dem Laufen und dem Datum??? (Bei meiner Pilgerreise bin ich auch einen Tag zu früh am Flughafen gewesen!!) Ich finde es jetzt gerade mal nicht wirklich lustig, aber das eine Bier ist bereits in meinen Hirnwindungen angekommen und so werd ich halt nicht hysterisch. Und die sehr nette hospitalera beruhigt mich ausserdem, dass sie schon noch ein Bett hat und ein Essen kriegt sie auch noch hin. Himmel!! Danke!!
Ich bekomme ein Bett in einem 6-er Zimmer, es scheinen aber bloss drei Betten belegt zu sein. Die Bettwäsche ist sehr sauber und die Matratze fest. Eine heisse Dusche und eine Tigerbalsam-Massage später strecken meine Lebensgeister schon wieder die Nase hervor.
Beim Abendessen (Makaroni mit Tomatensauce und Salat = Pilgermenue flashback!) bekomme ich Gesellschaft von einer älteren Französin, Paulette, und wir radebrechen was das Zeug hält auf französisch und spanisch. Haha….bisschen anstrengend aber besser als alleine zu essen. Ausser uns ist noch ein einzelner Mann da, der aber für sich bleibt und eine Gruppe spanischer Jugendlicher.
Wie gewohnt ist um 22.00h Türschluss und um 23.00h Ruhe angesagt. Ist für mich auch gar kein Thema – ich falle in mein Bett und bin sofort eingeschlafen. Hoffentlich kann ich morgen weiterlaufen…..
2. Juni 2015 Zweiter Tag: Deià – Port de Soller
Ich hab super geschlafen! Und fühl mich wieder fit und frisch. Meine Knie tun noch weh, vor allem das linke zuckt schon noch ziemlich, aber die heutige Tour ist leicht und bloss 3,5 Std. Das schaff ich! Grosse Freude!!
Paulette sitzt schon bei Frühstück und nun lerne ich auch Urs aus der Schweiz kennen, der gestern schon schlief als ich ins Zimmer kam. Ich frühstücke ganz in Ruhe und packe dann gemütlich mein Zeug zusammen. Paulette ist schon lange weg und Urs auch bis ich mal in die Puschen komme. Aber ich will heute eh ganz ruhig und gemütlich laufen und meine Knie schonen – schliesslich liegen noch ein paar Kilometer vor mir!
Meinen unqualifizierte Wanderführer brauche ich jetzt nicht mehr, denn der Weg ist hier hervorragend ausgeschildert und führt erst hinunter in Richtung Cala de Deiá, um dann kurz vor der Bucht nach rechts abzubiegen und auf halber Höhe in Richtung Lluc Alcarí weiter zu gehen.
Es ist sehr schön zu gehen, über Terrassen mit Oliven- und Johannisbrot-bäumen, vorbei an der ein oder anderen grossen „posessió“ und immer wieder verzaubert mich eine spektakuläre Aussicht auf dieses funkelnde, unglaublich blaue Meer.
In Lluc Alcari geht es an kleinen und grossen Fincas vorbei, blühende Gärten erfreuen des Wanderers Auge und das Ganze ist ein echt richtig schöner Spaziergang.
Und plötzlich ist Urs da. Er ist einen anderen Weg gegangen, direkt am Meer entlang – auch schön! Wir gehen gemeinsam weiter und kommen schon nach wenigen Minuten an die grosse Finca Son Moi.
Hier gibt es Kaffee und hausgemachte französische Kuchen und Tartes. Natürlich lassen wir uns nicht lange bitten, sondern schlemmen mit Mandel- und Orangenkuchen, frisch gepresstem O-Saft und Kaffee/Tee und geniessen eine ganz wundervolle Aussicht über das Tal zwischenen Deià und Port de Soller. Die Sonne brennt uns auf den Pelz und wir finden’s einfach nur klasse!!
Nachdem wir uns schweren Herzens losgerissen haben gehen wir gemeinsam weiter, erst ein kleines Stück an der Strasse entlang und dann über schon sommerlich ausgedörrte Feldwege, an grossen Fincas vorbei so richtig quer durch das mallorquinische Land. Olivenbäume und ein paar Schafe, auch mal ein Esel, und viel Staub und Steine.
Urs geht weiter nach Port de Soller und ich direkt zur nächsten Herberge „Refugio Muleta“. Das liegt neben einem Leuchtturm oben auf dem Berg, der die südliche Ecke der Bucht von Port de Soller bildet. Es sind schon ein paar Leute da aber ich hab ja eine Reservierung (telefonisch umgebucht) und bekomme mein Bett und eine heisse Dusche. Hier gibt es einen grossen Schlafsaal mit Stockbetten; ich nehme eins direkt am Fenster – die Aussicht hier oben ist unbeschreiblich!
Nachdem ich mich ein bisschen ausgeruht habe wackele ich ganz gemütlich hinunter ins Dorf und genehmige mir erstmal einen schönen grossen Salat zu Mittag. Urs ist auch schon da und leistet mir Gesellschaft. Er erzählt er mir von einer tollen Eisdiele, die er entdeckt hat und so gönnen wir uns einen schönen, grossen Nachtisch – lecker! Danach geht jeder wieder seiner Wege und ich lege mich gemütlich in den warmen Sand und lasse die Zeit vergehen. Das Meer ist leider noch zu kalt für mich, aber es blubbert so schön und untermalt damit dieses herrliche Nichtstun. Ein paar Enten laufen ganz zahm am Strand herum….so schön!!!
Erst kurz vor sieben mache ich mich auf den Rückweg in die Herberge, wo ich mein Abendessen (vegetarisch!) vorgebucht habe. Wir sind zu fünft zum Essen und ich frage die hospitalera, ob wir auch draussen essen könnten wenn wir selber alles raus und wieder reintragen würden. Sie hat nichts dagegen und weil ich eh schon alle kenne organisiere ich das mal. Alles sind einverstanden und so schnappen wir Teller, Gläser und Besteck und decken unseren Tisch draussen im Garten mit direktem Blick auf’s Meer. Der Leuchtturm zur Seite – das ist so was von der Hammer!!! Der beste Ausblick in ganz Soller! Besser haben es auch die 5 Sterne Luxusgäste im Jumeira Hotel auf der anderen Seite der Bucht nicht!!
Wir – Paulette, Urs, Aina, Andreu und ich – lassen uns Zucchinisuppe und Schweinebraten mit Tumbet (für mich ohne Schwein) schmecken, dazu ein kleines Fläschchen Rotwein und fühlen uns wie Könige. Der atemberaubende Sonnenuntergang (wir haben ja Logenplätze) zaubert eine ganz besondere Stimmung und unser internationales Kauderwelsch führt zu manchem Gelächter.
So einfach kann glücklich sein: ein grober Holztisch mit einem einfachen Essen und einem billigen Wein, eine Handvoll Leute, die miteinander lachen und etwas so Besonders-Alltägliches wie ein Sonnenuntergang – das ist Lebensglück!
Als es schon fast ganz dunkel ist nimmt der benachbarte Leuchtturm seine Arbeit auf und schickt seine langen Lichtfinger durch die Nacht. Kurz darauf leistet ihm ein kugelrunder silberner Vollmond Gesellschaft.
Ein vollkommener Abschluss für einen wundervollen Tag!
3. Juni 2015 Dritter Tag: Port de Soller – Tossals Verds
Auch heute habe ich wunderbar geschlafen (obwohl im Bett nebenan ein Mann leise und ständig vor sich hin geschnarcht hat), ich fühle mich frisch und fit und meinen Knien geht es viel besser. Also kann ich, zu meiner grossen Freude auch heute weiter laufen.
Die heutige Tour hat es in sich und ist echt weit – sogar mein kryptischer Wanderführer gibt eine Laufzeit von 8,5 Std an. Daher habe ich vorgesorgt: mein Freund R. kommt mich abholen und wir fahren mit dem Auto bis nach Biniaraitx. Damit spare ich mir den Weg von Port de Soller über Soller – mindestens 2 Stunden Laufzeit, sowieso nicht gerade die schönste Strecke…..Paulette und Urs fahren die gleiche Strecke mit dem Bus. Sie sind schon weg als ich zum Frühstück runter komme. Ganz alleine geniesse ich die wundervolle Aussicht in der Morgensonne und finde es klasse, nicht rumstressen zu müssen.
Selbstverständlich kommt R. nicht pünktlich zur ausgemachten Zeit, was ich auch nicht wirklich erwartet habe. Dann müssen wir noch ein bisschen Proviant und Wasser in Soller kaufen (er kennt dort einen gaaaanz tollen Laden, die gaaaaanz tolle „bocadillos“ (belegte Brötchen) machen – leider kann er den Laden nicht wiederfinden und so müssen wir uns mit stinknormalen bocadillos begnügen!), was wir uns dann gleich noch mit einem Café und einem kleinen Eis versüssen. Bis wir tatsächlich endlich loslaufen ist es bereits halb elf durch. Es lebe die spanische Gelassenheit!
Von Biniaraitx geht es die sogenannten Pilgertreppen hoch bin unterhalb vom Puig de l’Ofre – eine Tour, die ich schon oft gegangen bin, die mich aber immer wieder auf’s Neue begeistert! Einfach atemberaubende Aussichten wechseln ab mit schroffen Felsen und hier und da steht noch ein wenig Wasser in den kleinen „gorgs“ (So eine Art Loch im Felsen). R. liebt das Baden in diesen eiskalten Wasserlöchern und strahlt wie ein kleiner Junge unterm Weihnachtsbaum, als ich ihn noch animiere und verspreche zu warten (und nicht zu gucken – er hat keine Badehose dabei!) bis er fertig ist mit planschen. 😀
Dieser Teil der Strecke ist wunderschön und beeindruckend und atemberaubend und überhaupt……hier und da steht eine kleine Finca mitten in der Bergwelt, Gemüsegärten und Schafsställe. Es riecht schon nach Sommer. R. und ich steigen stetig bergan und ich muss mich echt wundern, wie gut ich bisher die Strecke bewältigt habe. Also wenn man von meinen Knieproblemen mal absieht hab ich das bisher problemlos gepackt – und dachte doch, ich sei total unfit! Schöne Überraschung.
Und es geht hoch und immer weiter hoch. Irgendwann treffen wir Paulette, die unter einem Baum sitzt und picknickt. Sie sieht sehr zufrieden aus! Auf der Höhe angekommen packen auch wir unseren Proviant aus und halten Brotzeit. Danach trennen sich unsere Wege, R. geht zurück und ich weiter in Richtung Tossals Verds. Mittlerweile ist es auch schon wieder ziemlich heiss geworden und ich bin zwischendurch froh an meinem Sonnenhut.
Nach einer weiteren Stunde Gehzeit blinkt der Stausee Cúber zum ersten Mal durch die Bäume. Türkisblau und wunderschön liegt er da! Ich glaube, so schön hab ich ihn noch nie gesehen! Beschwingt gehe ich weiter, auf ihn zu und dann am Ufer entlang. Bei genauerem Hinsehen ist der Wasserstand ziemlich niedrig für Anfang Juni. Ein paar Kühe stehen faul am Ufer herum und ein Touristenpärchen badet verbotenerweise im Wasser. Dies wird von einer deutschen Wandergruppe ausführlich und empört kommentiert. Ich lass die lieber mal vorbei und geniesse statt dessen die Ruhe und die tolle Aussicht hier oben.
Am Font d’es Noguera mach ich nochmal kurz Pause und hier treffe ich Paulette wieder, die es sich für eine Siesta gemütlich macht. Ich aber mag lieber weiter gehen, vorbei an der langen Wasserleitung und oberhalb des wunderschönen „Gorg Blau“, des zweiten Stausees, der etwas unterhalb mehr grün als blau glitzert. Der Weg biegt nun nach rechts ab und führt längere Zeit durch einen schattigen Steineichenwald, was nach der vielen Sonne heute sehr angenehm ist.
Nach der Abzweigung nach „Tossals Verds“ wird es noch einmal anspruchsvoll. Der steinige Weg führt an einem schmalen Bachlauf entlang, der sogar noch ein wenig Wasser führt. Plötzlich schrecke ich eine kleine Herde schwarzer Schweine auf, die am Bach wohl getrunken haben. Sie kriegen mich in die Nase (oder haben sie mich vielleicht gehört??), quieken panisch und brechen kurzerhand ab durchs Gehölz aus. Leider war ich zu langsam für ein Foto!
Felsen und Steine, hoch und runter, pralle Sonne, Geröll, noch mehr Steine und dann nur noch runter, immer weiter runter. Die Sonne brennt und meine Knie jammern wieder (geradeaus und bergauf ist alles super, aber bergab ist schlimm). Schon lange kann ich die Herberge sehen aber es dauert eben doch seine Zeit. Als ich unten ankomme bin ich sehr, sehr froh!
Hier gibt es wieder einen grossen Schlafsaal und leider ist die Dusche nur lauwarm. Aber gut, dafür ist der hospitalero sehr nett und die Umgebung hier ist super schön. Hier ist man nun tatsächlich mitten in den Bergen, kein Dorf in der Nähe, kein Nichts.
Zum Abendessen sind wir wieder der harte Kern (Paulette, Urs und ich) und ein französisches Ehepaar. Es gibt Pasta mit Fleischsauce und jede Menge frischen Salat und für mich Canelloni mit Spinat gefüllt. Auch hier ist das Essen wieder nett, es wird viel gelacht und die Unterhaltung wird in internationalem Kauderwelsch geführt. Nach dem Abendessen gehen wir alle noch Sterne schauen, die Stille der Berge geniessen und dann früh ins Bett.
4. Juni 2015 Vierter Tag: Tossals Verds – Lluc, Son Amer
Boah!!!! Heute nacht habe ich kein Auge zugemacht! Wir waren zwar bloss zu dritt im Schlafsaal, aber dafür waren gefühlte tausend Mosquitos mit im Raum! Und die flogen geschwaderweise Angriffe auf meinen Kopf. Es surrte und summte die ganze Zeit! Ich kam gar nicht hinterher mit Schlagen (vielleicht war es keine gute Idee, das Bett am Fenster zu nehmen?!) Irgendwann habe ich mich mit Mückenschutz eingeschmiert und mir Stöpsel in die Ohren gesteckt. Genutzt hat’s nix. Es war schlicht komplett unmöglich zu schlafen. So gegen halb sechs wurde es langsam hell und das Geschwader flog wohl zum Fesnster hinaus. Noch knapp zwei Stunden Ruhe…..bis die anderen dann so gegen sieben aufstehen. Auch sie haben praktisch nicht geschlafen. Das Frühstück ist ziemlich ruhig heute.
So und nun darf ich den ganzen steinigen Geröllweg, den ich gestern so mühsam hinuntergehumpelt bin wieder hinaufsteigen! Leider muss man hier eine Strecke des Weges (eine gute Stunde) wieder zurücklaufen, aber gut, ist nicht zu ändern. Und hochlaufen tut ja auch nicht weh. Schweisstreibend ist es allemal, aber als ich dann an der Abzweigung bin geht es erstmal schön gemütlich im schattigen Eichenwald weiter. Immer weiter hoch, und hoch, und hoch….irgendwann hört der Wald auf und es gibt nur noch Steine und Binsen und Steine und Geröll und Steine und vor allem sehr viel Sonne. Die Landschaft selbst ist eigentlich eher langweilig aber die Ausblicke umso schöner! Die Berge und Gipfel der Serra de Tramuntana reihen sich aneinander wie aufgefädelt und ich kann sooo weit sehen! Ich krieg wieder mal ein „Top of the World“ Gefühl (Bergwanderer werden es kennen….es geht meist mit einem Öffnen des Brustkorbes und dem ein oder anderen Schrei einher). 😉
Nach dem stundelangen, heissen Aufstieg folgt ein schmerzhafter und heisser Abstieg, dem ein weiterer Aufstieg folgt, dem ein weiterer Abstieg folgt. Mein lieber Mann, die Tour hat es echt in sich!! Der Weg ist schmal und ziemlich steinig, nicht wirklich schwierig zu gehen, aber man mus schon aufpassen, wo man seine Füsse hinsetzt. Da meine Knie den Abstieg schon wieder gar nicht lustig finden erfinde ich seltsame Schongänge, wie beispielsweise seitlich gehen, was sicher ein bisschen lustig aussieht. (Meiner Therapeutin sollte ich das besser nicht erzählen! Hahaha….)
Die Aussicht ist nach wie vor spektakulär und da ich den letzten Gipfel (glaube ich) jetzt hinter mir habe bin ich doch zuversichtlich, es noch bis Lluc zu schaffen. Der Pfad geht langsam in einen gepflasterten Weg über, was ich als untrügliches Zeichen für die Nähe des Klosters werte, und zieht sich in Kurven den Berg hinunter. Irgendwann gibt es auch wieder Bäume und willkommenen Schatten. Nachdem mir die Sonne heute echt den ganzen Tag auf den Kopf gebrannt hat empfinde ich das als sehr angenehm!
Plötzlich kommt mir ein junger Mountainbiker entgegen. Als er mich anhatschgern sieht hält er an und will mich zum Kloster fahren. Wie süss!! Er meint mit dem Fahrrad wären wir doch in ein paar Minuten da, aber ich lehne ab – das schaff ich noch, wenn es schon so nah ist – kein Problem. Einmal ganz davon abgesehen, dass er mal eben zu den Stauseen fahren möchte! Und da er kein Gepäck dabei hat wohl auch wieder zurück. Es ist halb vier durch – hm……!!!! Er hat keine Karte dabei und keine wirkliche Vorstellung, was er da vor sich hat, aber er lässt sich auch durch meine furchterregende Schilderung des Weges nicht abhalten, diese Monstertour mal so eben noch abzuspulen und hey….er ist höchstens zwanzig. So what?!
Wir versichern uns gegenseitig, dass wir unsere Handys dabei haben und jeder nimmt seinen Weg wieder in Angriff. (Wiedergesehen hab ich ihn nicht mehr, aber die Bergrettung musste, soweit ich weiss niemanden retten, also hat wohl alles irgendwie geklappt.)
Frisch ermutigt ob der „fünf Minuten“ pilgere ich also wieder los und erlebe schon beim nächsten Schild eine herbe Enttäuschung: Lluc 1,5h steht da. Ehm, was?? Pfff, fünf Minuten!!!
Na ja, es ist ja noch früh, ich gehe auf einem guten Weg, nur leicht bergab und das heutige Etappenziel ist nah. Es gibt hier viele wieder aufgebaute Steinbauten (wie an vielen Stellen auf dem Weg) wie Kohlenmeiler, Schneehäuser, Backöfen und Stallungen. Und dann komme ich endlich auf das Klostergelände! Ich gebe unverholen zu, dass ich echt froh bin! Die heutige Tour ist zwar vom Laufen an sich nicht sehr anspruchsvoll aber es ist weit und heiss und geht einem ganz schön an die Substanz. Also mir mal zumindest. Und mit dem Schlafmangel der letzten acht! Gehzeit heute rund acht Stunden.
Vom Kloster Lluc aus muss ich noch ein Viertelstündchen bis zur Herberge „Son Amer“ laufen, die oben auf einem kleinen Hügel liegt. Von Paulette und Urs keine Spur und auch sonst scheint niemand hier zu sein. Ich genehmige mir erstmal eine heisse Dusche, ein Feierabendbierchen und lege mich dann zu einer verspäteten Siesta in den Garten.
Zum Abendessen sind Urs und ich alleine und können uns so ausgiebig und in Ruhe und ganz auf deutsch unterhalten. Von Paulette nach wie vor keine Spur, aber sie hat viel Reise- und Outdoorerfahrung und wir müssen uns nicht um sie sorgen.
Tja, und ich schau mal, was meine Knie morgen sagen, ob ich den letzten Tag noch pack….ist irgendwie komisch, so von einem Tag auf den anderen zu sehen und immer wieder neu zu entscheiden: laufen oder nicht laufen?
5. Juni 2015 Fünfter Tag: Son Amer – Pollensa
Mit nur einer Zimmergenossin hab ich eine wundervoll ruhige Nacht verbracht und lerne sie und ihre Wanderkollegen nun beim Frühstück kennen. Urs ist auch da und ein bisschen wehmütig, weil er heute wieder nach Hause muss. Paulette kommt auch noch um die Ecke gewackelt und so ist die runde wieder komplett! Sie war von Tossals Verds zum Castell de Alaró gelaufen. Von dort wollte sie mit dem Bus nach Inca fahren, doch es gab keinen. Also hat sie Autostop gemacht, was allerdings nicht so gut funktionierte, wie gehofft. So hat sie einfach irgendwo in der Nähe von Caimari unter einem Baum übernachtet und ist heute morgen gut gelaunt hierher gelaufen. Das nenn ich mal ein Beispiel in Annehmen was ist! Die Frau ist mein Held!! 😀
Meinen Knien geht es soweit ganz gut und daher packe ich gut gelaunt meinen Krempel zusammen und mache mich auf die letzte Etappe nach Pollensa. Gleich nach der Herberge geht es ein Stück recht steil bergauf doch dann führt der Weg den ganzen Tag langsam und stetig bergab. Meist gehe ich auf breiten Wegen durch ausgedehnte Eichenwälder. Die Vögel singen, das Licht spielt mit dem Schatten und der Wind mit den Blättern, Zikaden zirpen und ich habe das wunderbare Gefühl von Einheit. Hier und da stehen ein paar halbwilde Bergziegen herum, doch sie lassen sich kaum durch mich stören. Ich sehe wenige andere Wanderer und nach ein paar Stunden komme ich an die ersten Häuser. Fertig ist’s mit Schatten und angenehmer Luft im Wald. Es ist Mittag und die Sonne brennt unerbittlich, der Weg führt mehr oder weniger an der Strasse entlang und zieht sich hin und hin…..
Einmal komme ich an einer tollen alten Finca vorbei, die hat eine Platanenalle, sowas hab ich noch nicht gesehen! Normalerweise werden hier die Platanen brutal gestutzt aber diese hier scheinen noch nie geschnitten worden zu sein. Riesig und weitausladend spannen sie sich über die Zufahrt und spenden Schatten und Kühle. So schön!!
Eine lange Zeit laufe ich zwischen Strasse und „torrente“ und langsam rücken die Häuser enger zusammen. Anscheindend bin ich am Stadtrand angekommen. Doch der mittlerweile asphaltierte Weg zieht sich immer weiter und weiter durch die Häuser und irgendwann wird es mir zu blöd. Ich ziehe meine Wanderschuhe aus und meine „abarcas“ an, damit ich ein bisschen Kühle an die Füsse bekomme (und um die zwei Blasen zu entlasten, die ich mir beim seitwärts den Berg herunterwackeln geholt habe). Prompt steht da nach der nächsten Kurve das „Refugio Pont Romà“ und ich bin an meinem Ziel angekommen.
Ich werde von einer sehr unfreundlichen holländischen (!) hospitalera in Empfang genommen und darüber aufgeklärt, dass ich viel zu früh da bin und erst um vier in mein Zimmer kann. Und duschen geht nur zwischen sechs und acht. What?? Ich nehm’s halt mir Humor und pflanze mich in den Patio. Bisher waren alle refugios wirklich schön, einfach und zweckmässig eingerichtet, aber jedes hatte irgendwie Charme und die Leute waren alle ausnahmslos sehr freundlich und hilfsbereit. Hier hingegen fühle ich mich unwillkommen und das ganze Haus strahlt Unfreundlichkeit aus. Im Laufe meines Aufenthaltes hier erzählt mir das hospitalero Ehepaar dann von ihren Problemen mit dem Consell – kann ich auch alles verstehen, bloss – was können denn die Wanderer dafür? Kann man nicht trotzdem ein bisschen freundlich sein?
Ich lass mir aber die Laune nicht verderben, sondern beziehe mein Bett zur Zeit, dusche zur Zeit und mache dann einen gepflegten Stadtbummel durch Pollensa. Ich war hier tatsächlich noch nie und finde es absolut grossartig! Auf den beiden grossen Plätzen herrscht jede Menge Leben. Menschen bummeln, geniessen in den zahlreichen Bars ihren Aperitif, Kinder spielen und über allem liegt dieser unvergleichliche Sommerflair…herrlich!! Ich bedauere schon, dass ich das Abendessen im „refugio“ gebucht habe, denn viel lieber hätte ich in einem der kleinen Restaurants gegessen. Ausgiebig geniesse ich die Atmosphäre und mache mich erst kurz vor der Essenszeit auf den Rückweg zur Herberge.
Paulette ist inzwischen auch angekommen und leistet mir beim Essen Gesellschaft. Mittlerweile radebrechen wir schon deutlich besser miteinander und da jede von uns zum Abendessen ein Krüglein Rotwein bekommt sind wir schon bald lustig und die Verständigung klappt ganz hervorragend. Ingrid ist auch hier und setzt sich zu uns und bald kommen noch zwei weitere Frauen dazu und ich fühl mich wieder so ein bisschen wie auf dem Pilgerweg…..
In meinem Zimmer schläft ausser Paulette, Ingrid und mir noch ein Spanier, der hier offensichtlich wohnt (ein kompletter Hausstand in, um und unter seinem Bett) und sehr redselig ist und streng riecht. Hm….ich geh dann gleich mal das Fenster aufmachen……
6. Juni 2015 Letzter Tag – Port de Pollensa
Eine Elefantenherde trampelt die Treppe vom ersten Stock herunter und wieder hinauf und wieder hinunter…. solange bis wirklich alle wach sind. Na ja, ist halt kein Hotel! Der Stinker hat heute nacht irgendwann das Fenster zugemacht (!!) und die Luft ist zum Schneiden. Ich flüchte sofort aus dem Zimmer und in Richung Frühstück. Paulett sitzt schon da und grinst mir wissend entgegen, Ingrid ist mir quasi auf dem Fuss gefolgt. Wir frühstücken ein letztes Mal miteinander und sind so ein klein bisschen wehmütig.
Dann packen wir unsereRucksäcke und es geht ans Abschied nehmen. Jede geht in eine andere Richtung und ich ersteige einen Hügel auf dem eine Kapelle steht. Natürlich ist die Kapelle zu (warum sind eigentlich in Spanien immer alle Kirchen und Kapellen zu??) aber die Aussciht über ganz Pollensa und bis vor ans Meer belohnt mich für den Aufstieg. Hinunter geht es über eine ewig lange Treppe, die von Häusern mit kleinen Gärtchen begrenzt ist. Auf einer Terrasse serviert ein Mann seiner Frau gerade ein Rührei am schön gedeckten Frühstückstisch. 😀
Die Treppe führt direkt auf einen Platz der von Cafés gesäumt wird. So geniesse ich erst einmal einen ganz gepflegten Café con leche und lasse die letzten Tage noch einmal Revue passieren. Ein Grinsen liegt auf meinem Gesicht – was war das doch schön gewesen!
Langsam bummele ich in Richtung Bushaltestelle und nehme den Bus nach Port de Pollensa. Ich werde mich heute faul und gemütlich an den Strand legen bis ich dann heute nachmittag abgeholt werde.
Oha, hier ist es ganz schön voll und jede Menge Touristen. Das hatte ich irgendwie nicht so recht auf dem Schirm. Hmm…..da sehe ich ein Plakat mit Werbung für ein Boot das nach Playa de Formentor fährt. Das wär doch was, oder?! Kurz entschlossen kaufe ich mir ein Ticket, esse noch eine Kleinigkeit zu Mittag und tuckere dann mit dem Boot durch die Bucht.
Das Wasser ist wirklich glasklar und so schön blau und türkis. Natürlich sind auch hier viele Menschen am Strand (es ist ja auch noch Wochenende) aber es ist hier sehr schön und ich finde am Ende der Bucht ein hübsches Plätzchen. Ich steche ein bisschen heraus mit meinem grossen Wanderrucksack, aber das stört mich kein bisschen. Es ist herrlich, so faul am Strand herum zu liegen und den Tag einfach so an sich vorbei ziehen zu lassen. Ich mache den ganzen Tag nichts, fahre mit dem letzten Boot zurück und setze mich dann in ein Café und geniesse ein Eis bis M. mich mit dem Motorrad abholt.
So brausen wir jetzt durch den sommerlich warmen Spätnachmittag zu mir nach Hause. Ein langgehegter Wunsch wurde zu einer wundervollen Erfahrung und ist nun schon eine wertvolle Erinnerung.
Danke, Serra de Tramuntana für eine unvergessliche Woche!
Guter und interessanter Bericht, Nicole!
Ich finde die Idee gut, einmal eine Tour durch die Tramuntana zu organisieren. Allerdings müsste es dann auch mit den Unterkünften klappen? Es wäre noch nützlich, zum Bericht eine Karte mit der Route und den Unterkünften zu publizieren?
Ich wünsche Dir ein gutes Wochenende und bis nächste Woche,
Christoph
Ja, Christoph, das ist eine gute Idee. Wenn es wirklich zustande kommt mit der Tour, dann werde ich eine Route mit dazugeben und um die Unterkünfte würde ich mich auch kümmern. Es gibt mittlerweile einige Wandererherbergen auf der Tour, da kann man schön zünftig übernachten und vom zuaberhaftesten Sonnenuntergang bis zu den funkelndsten Sternen vieles geniessen. Wäre toll, dich dabei zu haben!