Die Kunst des Langsamen, Teil 3: Tips

20. Mai 2015 2 Von Nicole

DSC_0069Heute möchte ich mit dir teilen, was ich tue, um dem Stress die Zügel anzulegen. Denn auch ich bin manchmal überarbeitet und der Tag ist schon zu Ende, obwohl noch eine Million Dinge zu erledigen wären. Ich weiss also, wie du dich fühlst! 😉

  1. Atme! Bewusst langsam und tief, ein und aus……dadurch vermittelst du deinem Gehirn Ruhe und Enstpannung, wodurch wiederum andere Hormone und Botenstoffe ausgeschüttet werden, die ihrerseits dann das Stresslevel senken. Also die Umkehrung der Stress-Spirale
  2. Organisiere dich! Verschaffe dir einen Überblick, was zu tun ist, setze Prioritäten und deligiere oder streiche etwas von deiner Liste wenn möglich. Baue  i m m e r  einen Puffer für Unvorhergesehenes mit ein. Und nun nimm deine Punkte nacheinander und breche sie in kleinere Unterpunkte herunter, falls nötig. Jetzt holst du dir eine schöne Tasse Tee, atmest dabei tief und langsam, beruhigst deine Nerven und lässt deine Augen sich kurz erholen. Geniesse den ersten Schluck Tee und beginne damit deine Liste systematisch von oben nach unten abzuarbeiten.
  3. Nimm deine Beurteilung zurück! Anstatt zu sagen oder zu denken: “ ich muss noch dies und das und das andere auch noch…..das schaff ich ja nie…was für ein Stress!“ formuliere anders. Zum Beispiel: „Jetzt  mache ich das.“ Punkt. Fertig. Und dann machst du das und wenn du fertig bist dann denkst du wieder „Und jetzt mache ich dies.“ Du glaubst nicht, wie unglaublich effektiv diese Herangehensweise ist!
  4. Erlaube nicht, dass dich Unwichtiges ablenkt. Das private Handy bleibt auf lautlos und in der Tasche, facebook, twitter & Co. sind geschlossen. Schliesse auch dein e-mail Programm wenn du nicht darin arbeitest – das ständige „Ping“ macht einen verrückt. 😉
  5. Nach ungefähr einer Stunde machst du Pause. Du stehst auf, reckst und streckst dich einmal, gehst ein wenig herum und schaust aus dem Fenster. So erholen sich deine Augen, dein Kreislauf wird angeregt, das Gehirn bekommt wieder mehr Sauerstoff und so kannst du dich wieder viel besser konzentrieren. Diesen Punkt mehrmals pro Tag wiederholen! Ich verspreche dir, du bist viel leistungsfähiger und hast die zwei, drei Minuten in null komma nix wieder aufgeholt.
  6. Zurück gekommen erledigst du zuerst die e-mails, falls nötig und kehrst dann zu deiner Liste zurück. Ohne wenn und aber. Kommt unerwartet eine neue Aufgabe auf dich zu, dann baue sie in deine vorhandene Liste mit ein, je nach dem welche Priorität du einräumen musst.
  7. Hast du eine Aufgabe erledigt, dann hake sie auf der Liste ab und lobe dich innerlich dafür!
  8. Lerne, auch einmal Nein zu sagen! Niemand kann alles an einem Tag erledigen. Kommuniziere klar, dass etwas noch warten muss, damit sich der Andere (Kunde, Chef, Kollege) darauf einstellen kann.
  9. Nimm deine Mittagspause wahr! Iss wenig und kein Junkfood. Am besten pflanzlich, vollwertig. So bekommst du langsame Energie, die lange anhält und nicht zur einen schnellen Kick auf den dann das bodenlose Loch folgt. Wenn du kannst mach einen kleinen Spaziergang und/ oder lege dich für ein paar Minuten hin. Du kannst auch eine kurze Meditation machen, z.B. diese hier.
  10. Überprüfe deine Liste: alles Erledigte abgehakt? Haben sich neue Prioritäten ergeben? Kannst du noch etwas deligieren? Dann kehre zu deiner Liste zurück.
  11. Nimm dir am Ende deines Arbeitstages zwei Minuten Zeit und schau, was du alles geschafft hast (beachte nicht, was du noch alles machen müsstest!). Wertschätze, wieviel du heute erledigt hast und lobe dich dafür. Bedanke dich innerlich, dass du so ein leistungsfähiger Mensch bist und deinem anspruchsvollen Jub gerecht wirst.
  12. Zieh die Tür hinter dir zu und schliesse deinen Arbeitsordner im Verstand. Atme. Lass die Arbeit los. Geniesse es, einen Moment im leeren Raum zu stehen bevor du dich gedanklich deinem Zuhause zuwendest. Beginne dich zu freuen, auf dein Zuhause, deine Familie, das Abendessen, eventuelle Aktivitäten……

Wie du siehst, gibt es ein paar Dinge, die du im Aussen beachten und eventuell verändern kannst. Doch der Grossteil von Stress passiert in unseren Köpfen und hier müssen dementsprechend auch die Veränderungen stattfinden. Weg von druckvollen und lähmenden Gedanken (…das schaff ich ja nie) hin zu unterstützenden, kraftspendenden Gedanken (sich loben, wertschätzen, danken).

Alles beginnt mit einem Gedanken! Und sie sind unglaublich machtvoll. Nutze diese Macht und gestalte dir ein stressfreieres Leben.

Erzähle mir, wie du mit Stress umgehst, ob meine Tips dir sinnvoll erscheinen, ob du sie umsetzbar findest oder wo du ein Problem siehst. Gerne hier in den Kommentaren oder auch per mail. Ich danke dir dafür!

Geniesse einen stressfreien Tag!

Deine Nicole