Port Macquarie und Coff’s Harbour

3. Januar 2017 8 Von Nicole

1479772955865In Port Macquarie war mein Quartier leider ziemlich weit ab vom Schuss und es gab keinen Busverkehr, so hatte ich kaum Gelegenheit, grossartig viel vom Ort und der Umgebung zu sehen.

Ein paar kleinere Spaziergänge am schönen Strand habe ich gemacht und ansonsten die Zeit genutzt, um ein bisschen auszuruhen, zu lesen und zu planen. Es gab schöne Street Art zu bewundern! 😉

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Zum ersten Mal fahre ich heute mit einem der berühmten Greyhound Busse – da kommt doch mal so richtiges Backpacker Feeling auf. 😉 Meine nächste Station heisst Coff’s Harbour,

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Ich werde von meinem Gastgeber an der Bushaltestelle abgeholt. Er sammelt gleich noch drei weitere Personen ein, die hier irgendwie gestrandet sind und nicht zu ihren Unterkünften kommen. Zuallererst chaufiert er uns allerdings alle miteinander zu einem Aussichtspunkt oberhalb des Hafens, von wo aus wir einen schönen BIick über die Stadt und den Hafen haben. Ein bisschen Füsse vertreten tut uns allen gut. Dann setzt er nacheinander alle ab und wir fahren „nach Hause“.

1479960476548Hier gibt es wunderschöne, kilometerlange Sandtrände – ganz wie auf den Bildern, die man immer von Australien sieht. Ich kann mich kaum satt sehen und mache mich gleich am ersten Tag auf, den ganzen Tag am Wasser entlang zu wandern!

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Es ist ziemlich windig und auch kühl, aber die Sonne blinzelt immer wieder durch die Wolken und das Meer ist wellig aber nicht richtig wild. Ein paar Surfer stürzen sich in die kalten Fluten und warten auf die richtige Welle.
Hier und da sehe ich noch jemanden angeln und eine Handvoll Leute versuchen, ihren Hund müde zu laufen. Ansonsten gehört der Strand mir.  1479960474383Es gibt nicht entspannenderes als ewig am Strand entlang zu laufen, auf’s Wasser zu schauen und sich vom Wind durchblasen zu lassen. Das tiefe Blau des Wassers, das mit dem helleren Azur des Himmels zu konkurrieren scheint, beides akzentuiert mit weissen Tupfen und Streifen – kein Designer könnte das so schön kreieren!
dscn5583Doch dann eine Wanderung im Regenwald – so viele verschiedene Grüntöne! Mir wird fast schwindelig von der unglaublichen Kraft, die in diesen teils riesigen Bäumen steckt, in den mannshohen Farnbäumen, die in hellem Grün ihre Fächer ausstrecken und in den Moosen, Palmen,      Gräsern, dscn5580Blattpflanzen ……. jedes Gewächs hat eine andere Schattierung von Grün. Hier sind die Blattunterseiten eher silbrig, dort glänzen die fleischigen Blätter im Sonnenlicht, als seien sie frisch poliert, die umgestürzten Bäume setzen dunkelbraune und schwarze Akzente in diese Fülle und die Sonne malt Kringel und Streifen auf den blätterbedeckten Boden.

Es summt und zwitschert und schreit um mich herum von all den Insekten und Vöglen, die diesen Wald bevölkern. Selten bekomme ich die Vögel auch wirklich zu sehen (die Mosquitos leider schon), aber das Leben pulsiert um mich herum und selbst auf den bereits verrottenden Stämmen pulsiert das Leben von kleinen Insekten und Pilzen, Moosen und kleinen Farnen.

dscn5579Es gibt hier viele Würgefeigen – wundersam anzuschauen, aber tödlich für den betroffenen Baum. Die Samen der Würgefeige werden von Vögeln gefressen und unverdaut wieder ausgeschieden. Fallen sie nun auf einen Baum, wo sie an dessen Ästen kleben bleiben, beginnen sie zu wachsen und bilden Luftwurzeln aus, die in Richtung Boden wachsen.dscn5577

Einmal am Boden angekommen beginnt ein fast explosionsartiges Wachstum, es werden sehr viele Luftwurzeln ausgebildet und mit der Zeit wird der Wirtbaum, der die Würgefeige gleichzeitig ernährt, komplett umschlossen. Der ursprüngliche Baum stirbt daraufhin ab, ernährt aber die Würgefeige weiterhin mit den Nährstoffen, die durch die Verrottung entstehen.

dscn5585Um das Ganze noch besser zu machen überrascht der Wald mich immer wieder mit einer wundervollen Aussicht, einem Fluss oder einem Wasserfall oder einem „Spielplatz“.  Ich könnte einfach mal ein paar Stunden bei so einem Wasserfall sitzen und dem Rauschen zuhören. Das ist einfach so schön!

 

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Nachdem ich hier ein paar sehr eindrückliche Tage verbracht habe geht es nun weiter zu meiner nächsten Station: das (bei Surfern, Yogis und Hippies) weltberühmt Byron Bay!

See ya there, mate! 😉